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Streitkultur in der Beziehung

Prinzipiell ist die Streitkultur in der Beziehung etwas Positives. Jeder von uns hat seine eigene Art zu streiten, egal ob bei einem Streit in der Beziehung, am Arbeitsplatz oder in dem Freundeskreis. Diese Art zu streiten, in gewissermaßen unserer eigenen Streitkultur, wird nicht selten von unserem Gegenüber beeinflusst. In einer Beziehung heißt das, beide sollten im Hinterkopf behalten, dass der Partner eventuell einen anderen Standpunkt vertritt, als man selber.

Grenzen der Streitkultur in der Beziehung

Das ist auch das gute Recht, schließlich hat man ja auch seinen eigenen Standpunkt und rückt davon ungern ab. Dementsprechend sollten beide Partner auch agieren. Das heißt im Klartext, vernünftig zu argumentieren, ohne die Sichtweise des Anderen ständig anzugreifen.

Aufeinander eingehen heißt auch, eine gemeinsame Streitkultur zu entwickeln. Auch in einem Streit in der Beziehung sollten beide Partner Regeln befolgen. Darum sollten gewisse Grenzen nicht überschritten werden. Solche Grenzen sind zum Beispiel körperlicher Gewalt. Man darf weder an der Beziehung rütteln, noch diese als Druckmittel verwenden. Das ist verletzend und wirklich nicht zielführend.

Streitkultur in der Beziehung

Andernfalls kann ein Streit schnell noch unschöner werden, als er an sich schon ist. Man sollte trotz dem Zorn oder der Wut, welche sich angestaut hat, den Partner so behandeln, wie man es auch gerne hätte. Es ist wichtig, dass nichts gemacht oder gesagt wird, was man auch nicht am eigenen Leib erfahren möchte.

Spielregeln für eine Streitkultur in der Beziehung

Sollte man bei einem Streit in der Beziehung gewisse Spielregeln ignorieren, geht man ein sehr hohes Risiko, dass die seelischen oder emotionalen Verletzungen seines Partners irreparabel sind. Somit ist auch der Weg einer gemeinsamen Lösung, endgültig verbaut. Ist ein gemeinsamer Lösungsansatz nicht mehr in Sicht und der eine Part, wenn nicht sogar beide, so verletzt oder gekränkt, dass er sich nur noch wehren oder gar zurückziehen möchte, folgt meist die Trennung. Auch wenn sich diese Spielregelnnoch über einen gewissen Zeitraum, voller unschöner Auseinandersetzungen ziehen kann.

Der Streit in der Beziehung sollte also zielführend sein. Man möchte ja etwas ausdrücken und mitteilen, was dann auch umgesetzt werden kann. Im Idealfall ist der Streit so konstruktiv, dass beide Seiten gestärkt aus diesem hervorgehen. Hilfreich dabei ist, dass man sich selber hinterfragt und kompromissbereit agiert.

Streit in der Beziehung konstruktiv lenken

Wenn man während des Streits in der Beziehung dem Gegenüber zuhört und ihn ausreden lässt, ist man auf einem sehr guten Weg. Um einer positiven Streitkultur nachzugehen ist es wichtig, nicht dominant über die Argumente des Anderen hinwegzugehen, sondern darauf sachlich einzugehen.

Während einem Streit in der Beziehung ist es natürlich immens schwer sachlich zu argumentieren, denn wo Gefühle sind, da sind auch Emotionen. Aber gerade der Emotions-Abbau hilft uns in einem Streit Dinge hervorzubringen, die wir sonst für uns behalten. Gerade diese Offenheit ist ungemein wichtig und sollte nicht als Angriffsfläche dienen. Hier gilt es ein gewisses Maß an Einfühlsamkeit an den Tag zu legen.

2 Tipps vom Psychologen zur Streitkultur in Beziehungen

Von Psychologen hört man manchmal 2 wichtige Tipps.

Keine Pauschalierung und Übertreibung: Immer hinterlässt Du einen Saustall! Nie kann man sich auf Dich verlassen! Du bist einfach zu dumm dafür. Jeder von uns kennt solche Aussagen. Vielleicht macht man sich manchmal zu wenig klar, wie verletzend solche Sätze sind. Auf manche wirken diese wie Peitschenhiebe. Nicht selten merkt man das selbst gar nicht sofort, aber es gräbt sich ein und entfaltet seine zersetzende Wirkung. Deshalb auch im Streit bitte konkret eine Sache oder einen Umstand kritisieren, nicht pauschalieren und nach Möglichkeit nicht die Person, sondern die Handlung kritisieren.

DU-Botschaften

Das führt uns auch gleich zum zweiten Tipp. Psychologen nennen das Botschaften und unterscheiden zwischen Ich-Botschaften und Du-Botschaften. Meist wird das dann noch mit Pauschalierungen kombiniert.

- Nie bis DU pünktlich

- DU bist so herablassend, immer musst DU das letzte Wort haben

- Ständig hast DU Zeit für andere, Nie für mich

- Nie räumst DU auf

- Immer vergisst DU zu tanken

Gefühle sind menschlich und die sollte man auch zeigen können und dürfen - ja, das stimmt. Es gibt Situationen, da staut sich vieles an. Das muss dann in Form von - zum Beispiel Weinen oder Brüllen einfach raus. Und gerade dann ist es von besonderer Bedeutung, sich nicht einfach komplett gehen zu lassen, sondern an die Wirkung auf den anderen zu denken. Sich jetzt zumindest etwas zu beherrschen, kann viele verletzte Gefühle und sich daraus ergebende Reaktionen ersparen. Auch das gehört zu einer guten Streitkultur. Im Zweifel kann hier eine alte Regel helfen: Was Du nicht willst was man Dir tut, das füge auch keinem andern zu.

ICH-Botschaften

Deshalb sind statt der oben genannten DU-Botschaften auch meist die sog. ICH-Botschaften besser geeignet, wenn es darum geht eine Konfliktlösung anzustreben. Bei einer ICH Botschaft macht man dem anderen keinen Vorwurf und schon gar keine pauschale Kritik, sondern versucht deutlich zu machen, wie sich das Verhalten auf die eigene Person und die eigenen Gefühle auswirkt.

- Ich mache mir Sorgen, wenn ich nichts von Dir höre

- Wenn ich nur kritisiert werde, fühle ich mich nicht wertgeschätzt

- Ich ärgere mich einfach, wenn ich die Küche so vorfinde

In jede Beziehung gehört auch mal ein Streit. Eine Beziehung in der sich die Partner so ähnlich sind, dass es keine unterschiedlichen Meinungen gibt, mag zwar sehr streitarm sein, wahrscheinlich aber auch ganz schön langweilig. Man sagt so schön, man macht sich Luft. Das braucht man hin und wieder. Niemals vergessen werden sollte, dass in einer guten Streitkultur auch neue Wege und Möglichkeiten zusammen entdeckt und gegangen werden können. Manchmal hört man, dass etwas sich angestaut hat und es raus muss. Und manchmal wird der Vergleich eines Sturms oder eines Gewitters bemüht, nach dem Motto „ein reinigendes Gewitter“.

Das ist eine ganz gute Metapher, denn wenn man etwas weiter denkt, stellt man fest, dass der scheinbar gute Rat auch unerwünschte Wirkung haben kann. Ein Gewitter ist selten kontrollierbar und wenn es zu stark wird, entfaltet es zerstörerische Kraft. Ähnlich ist es bei einem Streit und wenn etwas erst einmal zerstört ist, kann man es häufig nicht mehr wieder herstellen.

Abschließend ist zu sagen, dass es viele Wege gibt, die nach Rom führen. So ist es mit der Streitkultur - man wird nicht den perfekten Weg finden. Wenn man aber weder zu offensiv noch zu defensiv in den Streit geht und auf seinen Partner eingeht, wird man einen Weg finden, der einem zum gewünschten Ziel führt.

Manchmal allerdings geht nichts mehr, dann gibt es nur noch Streit, ohne Kultur. In diesem Fall sollte man ernsthaft über eine Trennung nachdenken, denn Streit kann auch schnell zerstörerisch wirken, und wenn man den anderen nachhaltig verletzt, z.B. verbal oder gar gewalttätig wird, dann hat das nichts mehr mit Streit zu tun. In diesem Fall ist es besser, eine solche Beziehung zu beenden und einen Neuanfang zu suchen, mit einem anderen Partner oder einer anderen Partnerin. Dabei können auch Vergleichsportale wie Singlebörse.de helfen.

Welche Erlebnisse hast du, was Streit in einer Beziehung angeht?

Wie löst ihr in eurer Partnerschaft Streitthemen?

 


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